1. |
Dreckfieber
03:59
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Dreckfieber
Im toten Winkel liegt es da
An sich vorbei rauscht dieses Jahr Ein Käfer auf dem Rücken
Die Gegenwart hat Lücken
Denkt nach hinten, denkt nach vorn Ist nicht hier, hat sich verlor’n
Im Meer der Möglichkeiten Zwischen den Gezeiten
Das Fieber steigt
Der Kompass zeigt
Ohne Nadel gar nichts an Und das was bleibt
Ist Raum und Zeit
Ohne Wo und Wann
Jeder Tag ein Felsmassiv
Und davor der Marianengrabenkonjunktiv
Diese Uhr tickt zeitversetzt Das was ist, das zählt zuletzt Was geworden worden wär Wiegt unglaublich schwer
Zieht sich rein und zieht sich runter Trübe Suppe, taucht jetzt unter
Im Meer der Möglichkeiten Zwischen den Gezeiten
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2. |
Flattern
03:32
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Flattern
Splitter im Gehirn, die Schädeldecke sticht Gedanken sehen wie Gebäude aus
Alles viel zu eng, bis irgendwo was bricht Und Dächer schieben sich aus Köpfen raus
Runterstürzen, was riskieren
Ohne Flattern anvisieren
Die Tölpel tauchen ein
Wer will ein Vogel sein?
Völlig zugeschissen von cheesy Abendrot Tapete: Tiere, Felsen, Wasser, Boot
Ziele hochgesteckt, keiner stapelt tief
Bauen auf die eigene Vision
Wände kommen näher im Aschenbechermief Marke voll verrauchte Illusion
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3. |
Katapult
04:46
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Katapult
Hoffnung – Mutter der Erwartung Vergangenheit – der Wind, der weht Luft weg wie beim Vatermörder Wenn es allen an den Kragen geht
Spielzeug – Spiritus aus Tassen Ether, der den Hals bewegt Darüber dampfend der Gedanke Dass ein Streichholz Feuer legt
Was ist Wissen gegen Wünschen? Auch nur eine Möglichkeit Drumherum wie heißer Teer
Klebt die Hölle jeder Zeit
Alles in die Grütze reiten
Wo kommt der Zunder her? Die Wut ist bleich und ängstlich Ein Brandbeschleuniger
Geschmolzen, fest verwachsen
Wer will schon immer differenzieren? Besser einfach Grenzen haben
und Drinnen-Draussen exerzieren
Kugeln aus Metall an Strippen
Die Frage, wieviel sich bewegt Darüber bleischwer der Gedanke Dass eine aus dem Pendel schlägt
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4. |
Koeter
03:41
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Koeter
Der Morgen schmeckt wie Kotze aus dem Blechnapf Die Brocken stecken sauer, tief im Hals
Es knirscht in den Gelenken
Der Atem faul, kann man sich denken
Und Pläne schlagen krachend auf Asphalt
Wer hat schon sieben Leben zu verschwenden? Für eines, das an beiden Enden brennt Hundertachtundsechzig Runden
In vierundzwanzig Stunden
Ein Tag, der keinen Feuerlöscher kennt
Die Langeweile zum versinken
Das Wasser brackig, um den Durst herbeizutrinken Die Luft benzingeschwängert, Funken ausgepisst Bis der nächste Baum gewachsen ist
Die Nacht krallt wie ‘ne Katze auf dem Blechdach Ins Nichts und sich dann an der Leere fest Schmiert langsam ab, beginnt zu fallen
Macht sich bereit, hart aufzuprallen
Blendet aus, der Boden macht den Rest
Die Landung eine Faust voll in die Fresse Weg und da und Flimmern, Pochen, Schmerz Der Rhythmus schlägt auch auf den Magen Wird am Takt vorbeigetragen
Was bleibt, ist ein kaputtgeflicktes Herz
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